Wir waren im Zuge unserer 6-monatigen Reise mit unseren beiden Kindern auch einen Tag in San Francisco. Was wir in diesen wenigen Stunden gemacht haben und wie wir diese Weltstadt wahrgenommen haben, erfährt ihr hier. Begleitet uns auf eine kurze Reise in den legendären „Summer of Love“.
„City by the Bay“, „The City“, „Fog City“ oder kurz „San Fran“ wird die Stadt mitten an der Westküste der Vereinigten Staaten auch genannt. Für viele wird San Francisco aber immer die Hauptstadt der Hippie-Bewegung bleiben. Die Frage, die wir uns gestellt haben: Was ist oder war so besonders an San Francisco, um zum Hotspot der Flower-Power-Bewegung zu werden? Inzwischen hört man ja allerhand Übles über den angeblichen Niedergang dieser "ehemaligen" Metropole. Lohnt sich ein Besuch dieser Tage überhaupt noch? Wir haben es für euch herausgefunden.
Bevor wir über die Sehenswürdigkeiten San Franciscos berichten, müssen wir thematisch aber noch ein wenig ausholen.
„If you’re going to San Francisco,
be sure to wear some flowers in your hair.
If you come to San Francisco,
Summertime will be a love-in there.“
Scott McKenzie, San Francisco, 1967
Der “Sommer of Love” bleibt unvergessen
Es war eine Art Revolution. Schwer bewaffnet mit Räucherstäbchen und dicken Joints, in Glockenhosen, kurzen Röcken, schrill gefärbten indischen Tunikablusen oder gänzlich „oben ohne“ begann in den 1960er-Jahren für eine ganze Generation eine neue Zeitrechnung. Die Musik war neu, irgendwie wilder und die Texte transportierten eine Mischung aus Gesellschaftskritik und Lebensfreude rund um den gefühlt kleiner werdenden Globus. Die Gräuel des Vietnamkrieges und die vorherrschenden und hoffnungslos verstaubten sexuellen Moralvorstellungen brachten das Fass zum Überlaufen. Eine neue gegenkulturelle Jugendbewegung startete ihren kunterbunten Siegeszug – und begonnen hat alles in einem kleinen Viertel in San Francisco.
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Bereits um 1960 wuchs in der Bay Area eine neue Kultur heran, die sich von der Mode der Zeit abheben wollte - zunehmender LSD-Konsum tat den Rest. Als besonders prägend gelten Bands wie „The Charlatans“, die nicht nur Janis Joplin nach San Francisco lockten, sondern viele Tausend junge Menschen, die diesem neuen Lebensgefühl folgten. Neben einem Revival des Anarchismus entstand die moderne Bürgerrechtsbewegung, die psychedelische Kunst, Konsumkritik und der Umweltschutzgedanke durch eine neue Naturverbundenheit. Bis dahin gewachsene Wohlstandsideale wurden plötzlich infrage gestellt und eine alternative Selbstverwirklichung rückte in den Vordergrund. Die heterogene „Flower-Power“ (Blumenmacht) wurde stärker und stärker. Dass auch das zu einem großen Geschäft wurde, hat man nur allzu gerne übersehen.
Im Winter 1965/1966 wurden die ersten großen, mehrtägigen Festivals in San Francisco veranstaltet – Stichwort „Woodstock“ – und immer mehr „Hippies“ strömten in den Stadtteil Haight-Ashbury, um daran teilzunehmen. Die Jahre 1967 und 1968 gelten heute als zeitlicher Höhepunkt dieser Bewegung, auch wenn die Hippie-Zeit bis in die 1970er-Jahre hineinreicht. Aus vielen der viktorianischen Häuser des Haight-Ashbury Viertels wurden offene Wohngemeinschaften und der Ruf nach freier Liebe hallte durch die Straßen und vermischte sich mit dem Geruch von Hanf und Bergamot. Veränderung lag in der Luft - es war eine unvorstellbar spannende Epoche.
Die Zeiten haben sich verändert
Echte Hippies sieht man in San Francisco heute nicht mehr viele, aber das Echo vergangener Tage ist immer noch zu vernehmen – speziell im Viertel Haight Ashbury. Hier wurde der Charme des „Sommer of Love“ konserviert und für Touristen in handliche Portionen verpackt. Inzwischen ist die Entwicklung aber auch in San Francisco nicht stehen geblieben - genau genommen besonders dort nicht!
Mit der Einrichtung des Stanford Industrial Park, eines Forschungs- und Industriegebiets neben der Stanford University, begann bereits 1951 ein wirtschaftlicher Aufschwung, der seinesgleichen sucht. Nach und nach siedelten sich immer mehr Unternehmen aus der Elektronikbranche im Santa Clara Valley und auf der südlichen Halbinsel der Stadt an und wurden zu einer der wichtigsten Kreativitätsmaschinen unserer Zeit und zum wahrscheinlich bedeutendsten Standort der IT- und Hightech-Industrie weltweit. In einer Artikelserie über die hiesige Halbleiterindustrie fiel 1971 zum ersten Mal der Begriff „Sillicon Valley“.
Mittlerweile ist das gesamte Gebiet als Geburtsort zahlreicher Weltkonzerne bekannt. Hier haben wurden unter anderem folgende Unternehmen gegründet oder haben sich aus vielerlei Gründen angesiedelt: Apple (das aktuell wertvollste Unternehmen der Welt), Intel, Google, AMD, SanDisk, Adobe, Symantec, Yahoo, eBay, Nvidia, Hewlett-Packard, Oracle, Cisco und Meta Platforms (Facebook, Instagram, WhatsApp). Diese Liste spricht für sich selbst. Von der allgemeinen Leistungsverweigerung der Hippie-Zeit kann in diesem Zusammenhang nicht mehr die Rede sein.
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Negative Entwicklungen auf dem Vormarsch
Trotz oder vielleicht auch wegen dieser rasanten und noch nie da gewesenen wirtschaftlich-technischen Entwicklung ist vor allem das Zentrum San Franciscos in eine Abwärtsspirale geraten. Ähnliche Vorgänge sind auch in anderen US-Städten der Westküste zu beobachten – allen voran Portland – aber für eine Wirtschafts- und Tourismusmetropole wie San Francisco ist so etwas doch äußerst überraschend. Und das hat mehrere Gründe.
Einerseits wurde San Francisco seit der Jahrtausendwende mehr und mehr zum Experimentierfeld der großen Techkonzerne. Die Mitarbeiter dieser riesigen Wirtschaftskonglomerate haben eine Art alternative Gegenkultur geschaffen, die nichts mehr mit der Hippiebewegung zu tun hat. Waren die Straßen vor dem Millennium noch mit vielen Menschen bevölkert, die Bars bis in die Morgenstunden gut gefüllt, herrscht heute nur mehr gähnende Leere. Besonders seit Corona hat sich San Francisco in mancherorts in eine Geisterstadt verwandelt, wie Bewohner berichten.
Hatten Fußgänger ihre Augen früher noch auf der Straße, regieren heute Smartphones die Aufmerksamkeitsökonomie. Der technische Fortschritt ist in vielen Belangen zu einem sozialen Rückschritt geworden. Die neuen selbstfahrenden Taxis tragen nicht unbedingt positiv dazu bei. Inzwischen sind die meisten Lokale leer, Kriminalität, Obdachlosigkeit und Drogenmissbrauch sind stark angestiegen und viele Geschäftsleute haben ihre Betriebe in der Stadt bereits geschlossen. Die Medien sprechen bereits von einem „Doom Loop“ (Teufelskreis) und dem „großen Rückzug“. Auch auf die Nächtigungszahlen und den Tourismus hat das natürlich starke Auswirkungen – kein Wunder, wenn man in Reiseforen immer liest, bloß nicht mehr mit dem Auto oder gar Wohnmobil in die Stadt zu fahren, denn die Chance, es am helllichten Tag aufgebrochen und ausgeräumt aufzufinden ist so hoch wie nie. Das macht vielen Reisenden Angst.
Auch die Liberalisierung der Justiz hat angeblich ihren Teil beigetragen. Was früher salopp als „Ladendiebstahl“ bezeichnet wurde hat in San Francisco inzwischen zu einem Notstand geführt. Die „Proposition 47“ wurde 2014 eingeführt und stufte unter anderem Ladendiebstahl von einer „Straftat“ zu einer „Ordnungswidrigkeit“ herab, wenn der Wert der Ware 950 US-Dollar nicht überstieg. Wer also Waren im Wert von weniger als 950 US-Dollar stiehlt, wird in Kalifornien nicht strafrechtlich verfolgt. Man kann sich denken, was das für Auswirkungen hat.
Uns haben diese Nachrichten natürlich auch zu denken gegeben und wir haben lange darüber nachgedacht, ob wir San Francisco überhaupt besuchen sollen. Die Neugier und Sehnsucht nach „The City“ hat schließlich gewonnen und wir haben uns dafür entschieden, wenigsten einen Tag in San Francisco zu verbringen.
Wer wissen will, ob wir es wirklich so schlimm wahrgenommen haben, sollte unbedingt unser „Fazit“ ganz unten lesen!
Von Petaluma nach San Francisco
Mit unserem gemieteten Wohnmobil von Cruise America sind wir von Moss Landing über bzw. durch San Francicso und die Golden Gate Bridge nach Petaluma gefahren. Dort hatten wir einen Stellplatz am San Francisco North / Petaluma KOA Resort für drei Nächte reserviert. Dieser weitläufige Campingplatz liegt mit Blick auf die malerische kalifornische Hügellandschaft unter großen Schatten spendenden Bäumen und punktet mit guter Infrastruktur wie Pool, Hot Tub, Spielplatz, Outdoorkino, Trampolin (Jumping Pillow), Streichelzoo, Hundezone, Freiluftküche, Zeltplätzen und kleinen Chalets. Die Auswahl an RV-Plätzen ist ebenfalls sehr umfangreich.
Mehr Infos zum KOA Petaluma: https://koa.com/campgrounds/san-francisco/
Der KOA Petaluma, im Sonoma County, liegt ungefähr eine Autostunde von der Fishermans Wharf in San Francisco entfernt. Wir hatten das große Glück unglaublich nette Leute kennenlernen zu dürfen, die uns mit ihrem Pick-up in die Stadt mitgenommen haben. Wir haben neue Freunde gefunden!
Wie immer vor einem Städtetrip hieß es: Prioritäten setzen. Was soll man sich in rund 8 Stunden in San Francisco alles ansehen?
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Mit dem Bus durch San Francisco
Ohne Auto waren wir in San Francisco auf alternative Verkehrsmittel angewiesen und wie bereits in anderen Städten haben wir uns für eine der angebotenen Hop-On Hop-Hoff Touren entschieden. Die Big Bus Tour startet bei der Fisherman‘s Wharf und ist, laut Internet, die meistverkaufte Stadtrundfahrt von San Fran. Im oben offenen Doppeldecker werden 17 Haltestellen angefahren und man kann zwischen 10.00 und 18.00 Uhr bei allen Stationen ein- und aussteigen so oft man will und die Stadt dazwischen auch zu Fuß ausgiebig erkunden. Besonders wenn man, wie wir, nur einen Tag eingeplant hat, ist das die beste Möglichkeit San Francisco kennenzulernen ohne viel planen zu müssen. Mit dem mehrsprachigen Audioguide erfährt man außerdem viel Wissenswertes über die Stadt und ihre Geschichte.
Die Tickets für die Big Bus Tagestour haben für uns vier (2 Erwachsene und zwei Kinder) umgerechnet rund 214 Euro gekostet – diese Preise können sich inzwischen natürlich geändert haben.
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Big-Bus-Haltestellen San Francisco:
Ein Tag mit dem Hop-on Hop-off Bus durch San Francisco bietet die perfekte Einführung in die Stadt und die besten Fotomotive berühmter Sehenswürdigkeiten vom Oberdeck aus. Wir haben die Stationen (plus Adressen) in der richtigen Reihenfolge für euch zusammengeschrieben, auch wenn wir selber nicht bei allen Stationen ausgestiegen sind – was sich an einem Tag wohl kaum herzinfarktfrei bewältigen lässt.
Unser Tipp: Wir sind die Runde zwei Mal gefahren und haben beim ersten Mal unsere Favoriten besucht und beim zweiten Mal unsere zweitliebsten Stationen.
1. Big Bus Tours Visitors' Center
99 Jefferson Street, San Francisco, CA 94133 (Ecke Jefferson und Mason Streets)
Erster Bus: 10:00
Letzter Bus: 18:00
Sehenswürdigkeiten:
Blazing Saddles
Cartoon Art Museum
Red and White - 1-Hour Bay Cruise
Players Arcade and Luau Lounge Secret Tiki Bar
U.S.S. Pampanito Submarine
The S.S. Jeremiah O'Brien
Ripley’s Believe it or Not!
Aquarium of the Bay
Fishermen's Chapel
SkyStar Observation Wheel
Anmerkungen:
Hier haben wir die Fahrkarten gekauft und unsere Tour begonnen. Die Station liegt mitten im Bereich der bekannten Fisherman’s Wharf und kann zu Fuß sehr gut besichtigt werden – es gibt zahlreiche Restaurants, Imbisse und Souvenirläden.
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2. North Beach / Chinatown
329 Columbus Ave (weiße Zone in der Nähe von The Baked Bear, nordwestlich der Ecke Broadway und Columbus)
Erster Bus: 10:07
Letzter Bus: 18:07
Sehenswürdigkeiten:
Coit Tower
Anmerkungen:
Der Coit Tower, ein 64 Meter hoher Aussichtsturm auf dem Telegraph Hill. Er wurde von Arthur Brown Jr. und Henry Howard 1933 erbaut und zum National Historic Site erhoben. Man kann auch Rundgänge zu diesem Wahrzeichen von Little Italy buchen.
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3. Embarcadero Center
Clay Street (zwischen Battery & Front Street)
Erster Bus: 10:13
Letzter Bus: 18:13
Sehenswürdigkeiten:
Embarcadero
Exploratorium
Anmerkungen:
Das Embarcadero Center ist ein Business Center, bestehend aus sechs miteinander verbundenen, 30 bis 45 Stockwerke hohen Wolkenkratzern (vier Bürogebäude und zwei Hyatt-Hotels) und einem weiteren Bürogebäude. Die von dem Architekten John C. Portman, Jr. entworfenen Gebäude wurden zwischen 1971 und 1989 fertiggestellt. In ihnen arbeiten heute rund 14.000 Menschen.
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4. Ferry Building
30 Steuart Street (zwischen Steuart & Market Street)
Erster Bus: 10:16
Letzter Bus: 18:16
Sehenswürdigkeiten:
Railway Museum
Ferry Building
Ferry Plaza Farmers Market
Embarcadero
Anmerkungen:
Seit 1898 gilt das Ferry Building als Wahrzeichen und Tor nach San Francisco. Es wird jährlich von Millionen Menschen besucht. Der Marktplatz beherbergt fast 50 lokale Lebensmittelhändler, Restaurants und kleine Esslokale – alle in einem architektonischen Juwel mit Panoramablick auf die Bucht.
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5. Union Square South
280 Geary Street (gegenüber von Macy's, bei den Treppen)
Erster Bus: 10:26
Letzter Bus: 18:26
Sehenswürdigkeiten:
Union Square
San Francisco Museum of Modern Art
Anmerkungen:
Der Stadtteil Union Square ist das zentrale Einkaufs-, Hotel- und Theaterviertel von San Francisco. Zudem wird auch der 10.500 Quadratmeter große Park so bezeichnet, der sich dort befindet. Nirgendwo im Westen der USA befindet sich heute eine höhere Konzentration an großen Kaufhäusern, Boutiquen, Souvenirläden und Lokalen als in den umliegenden Straßen des einen Block großen Parks. Der Union Square ist einer der Hauptanziehungspunkte für Touristen und ein lebendiger, weltoffener Platz in der Innenstadt San Franciscos.
Wir sind hier ausgestiegen und von dort zu Fuß zu einer Filiale von Mel’s Drive-In gegangen, wo wir sehr gut gespeist haben. Die Kette wurde vor allem durch den Film American Graffiti bekannt und hat einen sehr guten Reuben Sandwich im Angebot.
Mehr Infos zu Mel’s Drive-In: https://melsdrive-in.com/
Danach sind wir wieder zurück zur Station Union Square spaziert.
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6. Hilton Hotel
Mason Street (zwischen O'Farrell and Ellis Street, vor dem Eingang zum Hilton Hotel)
Erster Bus: 10:30
Letzter Bus: 18:30
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7. Civic Center
350 McCallister Street (Weiße Zone vor dem Earl Warren Building)
Erster Bus: 10:40
Letzter Bus: 18:40
Sehenswürdigkeiten:
Civic Center
Asian Art Museum
Anmerkungen:
Civic Center bezeichnet den Bereich vor der City Hall, in dem auch andere Verwaltungsgebäude und Museen liegen. Hier befinden sich mehrere große Plätze, auf denen auch regelmäßig Märkte stattfinden. Einige Gebäude, insbesondere die City Hall sind sehenswert, wir sind hier aber nicht ausgestiegen. In dieser Gegend sind etliche Obdachlose und dubiose Gestalten unterwegs, also Obacht!
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8. Alamo Square
944 Fell Street (in der Nähe der Mosaic Wall und der Ecke mit Pierce Street)
Erster Bus: 10:50
Letzter Bus: 18:50
Sehenswürdigkeiten:
African American Art & Culture Complex
Alamo Square Park
Painted Ladys
Anmerkungen:
Der historische Alamo Square ist ein Park und Stadtteil von San Francisco. Eine Reihe viktorianischer Häuser, die „Postcard Row“ (Postkartenreihe) genannt wird, ist eine der am meisten fotografierten Wohnstraßen Amerikas. Einige der bunt gestrichenen Häuser werden auch Painted Ladies genannt. Die prachtvolle Häuserzeile an der Steiner Street ist das bekannteste Beispiel für den sogenannten „Queen Anne Style“.
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9. Haight Ashbury
1816 Haight Street (gegenüber des Cha Cha Cha Restaurants)
Erster Bus: 11:00
Letzter Bus: 19:00
Sehenswürdigkeiten:
Haight Ashbury
Anmerkungen:
Im bekanntesten ehemaligen Hippie-Viertel der Welt sind wir natürlich ausgestiegen. Hier lässt es sich ausgezeichnet flanieren und der Charme der Haight Street lässt einem nicht mehr los. Auf dieser Straße befindet sich unter anderem auch das Haus in dem Jimi Hendrix (1524a Haight Street) gewohnt hat. Ein absolutes Muss, wenn man schon mal in San Francisco ist. Zumindest eine halbe Stunde sollte man hier schon einplanen.
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10. Golden Gate Park (Monday - Saturday only)
55 Music Concourse Drive (vor der California Academy of Sciences)
Erster Bus: 11:07
Letzter Bus: 19:07
Sehenswürdigkeiten:
Japanese Tea Garden
Botanical Gardens
De Young Museum
California Academy of Sciences
DeYoung Museum & Legion of Honor Museum
Anmerkungen:
Allein der Golden Gate Park wäre einen Tagesausflug wert, besonders bei Schönwetter. Er ist einer der größten innerstädtischen Parks der Welt. Mit seinen 4,1 Quadratkilometern (fünf Kilometer lang und 800 Meter breit) ist er größer als der Central Park in New York. Der sich vom Pazifik nach Osten erstreckende Park liegt im Westen der Stadt inmitten ausgedehnter Wohngebiete, rund sechs Kilometer vom Zentrum entfernt.
Wir sind hier ausgestiegen und haben in der schönen Parkanlage eine Kaffeepause gemacht. Wir wären sehr gerne länger geblieben, aber der Park ist eindeutig zu groß, um ihn im Zuge einer Bustour abzugehen.
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11. Golden Gate Park (Sundays and Public Holidays only)
Bus Stopp am Lincoln Way auf der 9th Avenue (nur sonntags und zu Ferienzeiten)
Erster Bus: 11:07
Letzter Bus: 18:07
Anmerkungen:
Das ist eine weitere Möglichkeit, um in den Golden Gate Park zu gelangen.
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12. North Vista Point / Golden Gate Bridge
North Vista Point, Sausalito, CA 94965 (Aussichtspunkt, Parken möglich)
Erster Bus: 11:22
Letzter Bus: 19:22
Sehenswürdigkeiten:
Golden Gate Bridge
Anmerkungen:
Hier sind wir natürlich auch ausgestiegen, denn von hier hat man einen großartigen Blick auf die weltbekannte Golden Gate Bridge und die Bucht von San Francisco. Die besten Aussichtspunkte, um die Aussicht auf die Golden Gate Bridge zu genießen, sind außerdem Battery East Vista, Golden Gate Overlook und Pacific Overlook.
Falls Sie mit einem eigenen Mietwagen unterwegs sind ein Tipp: Während der Hauptbesucherzeiten im Sommer und an Feiertagen ist der Parkplatz am Golden Gate Bridge Vista Point häufig von 11:00 bis 17:00 Uhr für Personenkraftwagen gesperrt, um einen Stau auf der Brücke zu vermeiden. Wenn die Parkplätze geschlossen sind, dürfen nur Busse, Shuttles, Taxis, Uber- und Lyft-Fahrzeuge hinfahren, um Passagiere abzusetzen und abzuholen.
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13. Palace of Fine Arts
1105 Gorgas Avenue (südliche Ecke von Richardson Ave und Gorgas Ave)
Erster Bus: 11:32
Letzter Bus: 19:32
Sehenswürdigkeiten:
Golden Gate Bridge
Palace of Fine Arts
Presidio Park
Anmerkungen:
Der Presidio Park ist ein ehemaliger Militärstützpunkt San Francisco. Er liegt direkt am Golden Gate, der Einfahrt in die Bucht von San Francisco, und ist der am längsten genutzte Militärstützpunkt in den Vereinigten Staaten. Heute punktet diese National Recreation Area mit tollen Wanderwegen, unterhaltsamen Veranstaltungen und unvergesslichen Ausblicken auf die Golden Gate Bridge. All das macht den Park auch für Besucher hochinteressant. Für uns ist sich der Besuch des Presidios leider nicht ausgegangen. Schade eigentlich …
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14. Marina / Cow Hollow
2101 Lombard Street (Ecke Lombard und Fillmore Street)
Erster Bus: 11:37
Letzter Bus: 19:37
Sehenswürdigkeiten:
Marina District
Anmerkungen:
Der Marina District ist einer der nördlichsten Stadtteile von San Francisco. Auf diesem Gebiet fand 1915 die Weltausstellung Panama-Pacific International Exposition statt, für die eine Lagune mit Sand aufgefüllt und so in nutzbares Land umgewandelt wurde. Mit der Weltausstellung konnte die Stadt zeigen, dass sie sich von dem Erdbeben von 1906 erholt hatte. Der Park dient den Einwohnern San Franciscos seit Generationen als Versammlungsort und hat mehrere Sport- und Kinderspielplätze. Er ist in zahlreichen historischen Filmen zu sehen.
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15. Lombard Street
1599 Lombard Street San Francisco, CA 94123 (vor dem Buena Vista Motor Inn, in der Nähe der Ecke zur Gough Street)
Erster Bus: 11:39
Letzter Bus: 19:39
Sehenswürdigkeiten:
Lombard Street
Anmerkungen:
Die Lombard Street zählt ohne Übertreibung zu den bekanntesten Straßen der Welt – gemeint ist im Besonderen der Bereich zwischen den Straßenkreuzungen mit der Hyde Street und der Leavenworth Street, den hier findet man die ikonischsten Kurven San Franciscos. Ganz oben kann man einen guten Blick auf die vorbeifahrenden Cable Cars werfen oder gleich eine Runde mitfahren. Hier sind wir selbstverständlich auch ausgestiegen.
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16. Pier 35 / Cruise Terminal
1454 The Embarcadero (vor Pier 35, Fährenterminal Eingang)
Erster Bus: 11:45
Letzter Bus: 19:57
Sehenswürdigkeiten:
Alcatraz Island
Anmerkungen:
Auf der Insel in der Bucht von San Francisco wurde 1854 der erste Leuchtturm an der US-amerikanischen Westküste in Betrieb genommen. Später wurde das im 19. Jahrhundert errichtete Fort als Kriegsgefangenenlager während des Sezessionskrieges genutzt. Anfang der 1930er-Jahre wurde daraus die wahrscheinlich bekannteste Gefängnisinsel der Welt. 1963 wurde das berüchtigtste Hochsicherheitsgefängnisse der USA aufgrund zu hoher Betriebskosten geschlossen. Seit vielen Jahren ist es eine der größten Touristenattraktion und eine beliebte Filmkulisse: „Der Gefangene von Alcatraz“, „Flucht von Alcatraz“ oder „The Rock“.
Generell wurden in San Francisco schon zahlreiche Filme und Serien gedreht und Filmfans haben Freude daran, die Originaldrehorte zu besuchen- Hier noch ein paar Beispiele:
Die Straßen von San Francisco
Vertigo – Aus dem Reich der Toten
The Social Network
Monk
Dirty Harry
Planet der Affen – Prevolution und Revolution
Bullit
Ant-Man
Is‘ was, Doc
Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart
Friendship
Mrs. Doubtfire
Full House
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17. Pier 39
The Embarcadero, Bus Haltestelle vor dem Eingang zu Pier 39, Fisherman’s Wharf
Erster Bus: 11:52
Letzter Bus: 19:52
Sehenswürdigkeiten:
Players Arcade and Luau Lounge Secret Tiki Bar
Pier 39
Sea Lions
Aquarium of the Bay
SkyStar Observation Wheel
Anmerkungen:
Ebenfalls ein Muss: Der Pier 39, ein Teil der Fisherman’s Wharf im Norden San Franciscos ist eine ehemalige Bootsanlegestelle, die heute einen ganzjährigen Rummel mit Souvenir-Läden, Fahrgeschäften, Restaurants und einem Aquarium beherbergt. Hier sind wir wieder ausgestiegen und die Straße in Richtung Station 1 entlangspaziert. Man kann hier auch das Musee Mecanique besuchen, in dem zahlreiche alte Spielautomaten ausgestellt sind, die man zum Teil auch ausprobieren kann. Auch wer Hunger hat, kommt nicht zu kurz, denn Streetfood, vor allem Krabbensandwiches, werden hier an mehreren Ecken angeboten. Die Seelöwenkolonie ist ebenfalls einen Besuch wert – wenn sie gerade vor Ort ist.
Im Zuge einer Besichtigung der Fisherman’s Wharf kann man unter anderem auch die beiden ehemaligen Kriegsschiffe USS Pampanito und SS Jeremiah O’Brian besichtigen.
Fazit
San Francisco war schon seit vielen Jahren eines unserer Sehnsuchtsziele. Kein Wunder versprüht die bekannte Westküstenstadt doch einen besonderen Charme. Doch je näher wir der ehemaligen Hippie-Metropole gekommen sind, umso mehr negative Berichte sind uns bei der Recherche untergekommen. Es war die Rede von einer Geisterstadt, von hoher Kriminalitätsrate und vielen Obdachlosen und Drogensüchtigen, die die Straßen von San Francisco unsicher machen – und das ohne Hilfe von Michael Douglas und Karl Malden. Die schönsten Zeiten dieser Stadt sind also offensichtlich vorüber.
Wir haben uns dennoch nicht abschrecken lassen und sind für einen Tag in die Fog City gefahren und hatten Glück: Es war überhaupt nicht neblig! Und auch sonst, war es bei Weitem nicht so schlimm wie befürchtet. Es stimmt, die Innenstadt und das Finanzzentrum sind nicht gerade überlaufen und an manchen Punkten sieht man ein paar Obdachlose, aber in anderen Städten der USA haben wir bereits Schlimmeres gesehen. Die Zahl der Autoeinbrüche dürfte ebenfalls in den letzten Jahren stark zugenommen haben, aber wer nicht mit dem eigenen (Miet-)Auto in die Stadt fährt oder sich einen überwachten Parkplatz gönnt, läuft nicht Gefahr, Opfer eines Einbruchs zu werden.
Alles in allem hat uns San Francisco nicht enttäuscht. Die Stadt hat Highlights an allen Ecken und Enden, die sich lohnen, besucht zu werden. Es ist gar nicht möglich, diese außergewöhnliche Stadt an einem Tag ausreichend kennenzulernen. Für uns steht fest: Wir kommen wieder und werden beim nächsten Mal länger bleiben. Wir wünschen uns für San Francisco, dass der Krisenmodus bald wieder vorbei ist und die Stadt zu alter Größe zurückkehrt. Einen Besuch ist San Francisco allemal wert, das können wir versprechen. Wer anderer Meinung ist, kann uns gerne anschreiben.
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Bis zum nächsten Blog, liebe Grüße,
Steffi, Max und die Kids
Unsere Shopping-Tipps für San Francisco
Mit dem Lonely Planet auf eigene Faust durch eine der großartigsten Metropolen dieser Welt. Ob Sie hier leben oder das erste Mal in die Stadt kommen – San Francisco bietet immer wieder Neues. Berühmte Kunst- und Kultureinrichtungen, eine großartige Gastronomieszene, beste Einkaufsmöglichkeiten und 400 Hektar Grünfläche im Golden Gate Park. Auf mehr als 350 Seiten geben die Autoren Tipps und Infos für die Planung der Reise, beschreiben alle interessanten Sehenswürdigkeiten mit aktuellen Öffnungszeiten und Preisen und präsentieren ihre persönlichen Entdeckungen und Tipps. Eingestreute Infokästen unterhalten den Leser mit Besonderheiten oder nützlichen Empfehlungen, ein Farbkapitel mit allen Highlights macht Lust auf Land und Leute und bringt den nötigen Background zur Geschichte der Stadt. Wo übernachten und essen? Mit Liebe zum Detail haben die Autoren ihre Informationen gesammelt und für jeden Geschmack und Geldbeutel Restaurants und Unterkünfte zusammengetragen. Abgerundet wird der Guide durch Übersichts- und Detailkarten sowie einen herausnehmbaren City-Plan. Der Lonely Planet Reiseführer San Francisco ist ehrlich, praktisch, witzig geschrieben und liefert inspirierende Eindrücke und Erfahrungen. Ob Backpacker, Pauschalreisender oder 5-Sterne-Tourist – mit dem Lonely Planet in der Tasche sind Sie bestens gerüstet in der “City by the Bay”!
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San Francisco ist die Heimat von Träumern und Pionieren, von Hippies und Hipstern. Die Stadt glänzt mit einer bunten Geschichte und weltbekannten Sehenswürdigkeiten. Aber sie ist auch eine Fundgrube von ungewöhnlichen Orten und versteckten Kuriositäten. Wussten Sie zum Beispiel, dass man den besten Blick auf die Bucht von einem Friedhof aus hat? Oder dass es eine Treppe gibt, die Sie aus den Tiefen des Ozeans in die Höhen des Weltraums führt? Folgen Sie den Spuren der Beat-Poeten, der Rock-Ikonen und der literarischen Rebellen. Autorin Floriana Petersen zeigt Ihnen das andere, das wahre San Francisco abseits der bekannten Pfade.
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