Nach drei Tagen Las Vegas sollte es zum Grand Canyon weitergehen. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir mussten die Route umplanen. Sowas kann auf einer längeren Reise immer wieder passieren. Es sollte nicht das letzte Mal sein.
Das Wetter in den USA ist immer wieder eine Überraschung und kann sich von Region zu Region stark unterscheiden. So kann es passieren das es bis in den Mai hinein in der Nacht friert und manche Passstraßen noch im Juni wegen Schneefalls gesperrt sind. Auf diese Gegebenheiten sollte man sich unbedingt vorbereiten, wenn man einen Roadtrip durch die Vereinigten Staaten plant, besonders wenn man, wie wir, mit einem Wohnmobil unterwegs ist.
Wir waren in dieser Hinsicht komplette Neulinge und wurden von den Wetterschwankungen nicht nur sprichwörtlich „kalt erwischt“. Es sind nicht nur die großen Entfernungen, die man in Nordamerika nur allzu oft unterschätzt, auch das Klima ist immer wieder für eine Überraschung gut. Aber warum, hat uns das überhaupt zu schaffen gemacht?
Wohnmobilreisen sind anders
Wer mit einem RV unterwegs ist, sollte seinen Roadtrip genauer planen, als mit dem normalen PKW. Die US-Wohnmobile sind erstens meistens größer als ihre europäischen Brüder (Vorsicht bei Tunnels und Unterführungen) und zweitens schlechter für niedrige Temperaturen gerüstet. Es gibt zwar Exemplare, in denen die Wassertanks und Leitungen mit elektrischen Wärmepads geschützt werden, diese sind vor allem unter den Mietfahrzeugen aber die absolute Ausnahme. Es macht Sinn das Wetter mit einer passenden APP immer im Auge zu haben, denn gefrorene Leitungen können die Reise kurzfristig unterbrechen und eine Reparatur ist nicht im Versicherungsumfang enthalten und kann sehr teuer werden. Das haben wir bei dieser Reise gelernt.
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Leider kein Grand Canyon
Als wir am 3. Mai in Las Vegas ankamen, hatte es bereits über 30 Grad Celsius. Besonders der erste Tag in der „Sin City“ war nach den gemäßigten bis kühleren Temperaturen in Kalifornien so richtig heiß. Es war auch der einzige Tag in sieben Wochen RV-Reise, an dem wir die Klimaanlage benutzen mussten – es wäre sonst unerträglich geworden. Die möglichen Hitzewellen in den USA sollte man bei der Planung unbedingt beachten, so kann es im Death Valley beispielsweise über 50 Grad Celsius bekommen (also über 122 Grad Fahrenheit) – das ist auch mit Klimaanlage im Wohnmobil kein Zuckerschlecken. Das wird der Urlaub schnell zur Qual.
Wir standen allerdings im Mai vor einem anderen Problem. Nach Las Vegas wollten wir einige Nächte beim Grand Canyon verbringen – wir hatten uns schon sehr darauf gefreut. Der Campingplatz war bereits gebucht, aber die Wettervorhersage machte uns Bauchweh: In den Nächten sollte es unter Null Grad Celsius bekommen (weniger als 32 Grad Fahrenheit). Sogar Schnellfall wurde angekündigt. Wir standen vor einer schwierigen Entscheidung und hatten zwei Möglichkeiten.
Erstens: Alles Tanks leeren und hoffen das nichts passiert (was nicht empfehlenswert ist, wenn man kein Full-Hookup gebucht hat und ohne Wasser auskommen muss).
Zweitens: Die Route umbuchen und den Grand Canyon auf die nächste Reise verschieben.
Schweren Herzens haben wir uns für Variante 2 entschieden. Die atemberaubende, 450 Kilometer lange Schlucht im Norden des US-Bundesstaats Arizona muss noch ein paar Monate auf uns warten.
Route umplanen macht keinen Spaß
Wer schon einmal einen Roadtrip gemacht hat und eine detailliert ausgeklügelte Route ändern musste weiß wie mühsam das ist. Unser Problem war vor allem der zeitliche Ablauf und nicht stornierbare Campingplätze. Wir wollten nicht die ganze Route ändern und waren nicht gewillt, etwas zu zahlen, was wir nicht nutzen konnten. Wir waren quasi dazu gezwungen, die relativ kurze Strecke zwischen Las Vegas und unserem nächsten großen Ziel – dem Zion Nationalpark – mehrfach zu unterteilen. Wir hatten vier Tage und Nächte für eine 280 Kilometer (174 Meilen) lange Strecke, die wir neu planen mussten. Das war gar nicht so einfach, aber wir wollten das Beste daraus machen. Schließlich haben wir drei neue Zwischenstopps eingeplant.
Von Las Vegas in den Palm Creek RV Park
Auf der Suche nach neuen Zwischenstopps stießen wir auf den relativ unbekannten Palm Creek RV Park. Dieser Campground ist im Internet nur schwer zu finden, da er keine eigene Website hat. Der Campground selbst ist eine Oase inmitten der Wüste des Moapa Valleys in Nevada. An der Warm Springs Road nur rund 20 Minuten von der Abfahrt 90 der Interstate 15 liegt dieser Campingplatz inmitten eines tropischen Palmenhains am Muddy River. Der Park punktet vor allem durch seine ruhige Lage, dem ganzjährig wohltemperierte Flusswasser in dem es sich vorzüglich baden lässt und die zahlreichen Grillplätze.
Der Palm Creek RV Park ist nicht billig, aber ein Bad im angenehm warmen Fluss ist ein wunderbare Abwechslung mitten in der Wüste.
Leider ist der Park auch für die Öffentlichkeit zugänglich und als Naherholungsgebiet für Menschen aus Las Vegas vor allem am Wochenende regelmäßig überlaufen. Wer sich von Partys am Wasser aber nicht stören lässt, wird sich hier jedenfalls sehr wohlfühlen. Wir haben hier nur eine Nacht verbracht und uns gefreut, als die Tagesgäste verschwunden waren. Mit 95 Dollar Full-Hookup Stellplatzgebühr ist der Palm Creek RV Park unserer Ansicht nach dennoch ziemlich überteuert.
KOA Sam’s Town Las Vegas – Palm Creek Resort (Warm Springs)
Strecke: 65 Meilen / 105 Kilometer
Fahrtzeit: rund 1 Stunde 10 Minuten
Vom Palm Creek RV Park in den Sand Hollow State Park
Die Fahrt in Richtung St. George führt wieder zurück auf die Interstate 15 und entlang des Virgin Rivers. Die landschaftlich sehr schöne Strecke lädt mehrfach zum Stehenbleiben ein – mehrere Aussichtspunkte und Erholungsgebiete liegen auf ihrem Weg. Wir sind bei der Virgin River Recreation Area abgefahren und haben dort eine Kaffeepause und einen kleinen Spaziergang gemacht. Der Platz würde sich auch als preiswerte und äußerst szenische Übernachtungsmöglichkeit anbieten. Hätten wir das gewusst, hätten wir uns ein einige Dollar sparen können.
Die Strecke vom Moapa Valley in der Sandy Hollow State Park ist wunderschön Wir empfehlen einen kurzen Abstecher in die Virgin River Recreation Area zu machen.
Auch die 95.000 Einwohner zählende Stadt St. George ist einen Besuch wert. Hier steht der der älteste noch heute betriebene Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage („Mormonen“) und die überschaubare Stadt eignet sich wunderbar für einen kleinen Tank- und Einkaufsstopp vor dem nächsten Campingplatz. St. George und seine Umgebung war schon mehrfach Filmkulisse für Hollywoodproduktionen – zuletzt für Kevin Costners äußerst erfolgreiche Westernsage „Horizon“.
Sand Hollow State Park: Eine Empfehlung
Immer noch etwas traurig über die Routenänderung sind wir schließlich im Sand Hollow State Park angekommen. Der State Park sind die kleinen Geschwister der Nationalparks und werden von den jeweiligen Bundesstaaten betrieben. In den Vereinigten Staaten gibt es insgesamt 3.729 State Parks, wobei 11 Bundesstaaten jeweils mehr als 100 State Parks haben. Wir haben diese Plätze, auf denen sich fast immer wunderbare (und oft preiswerte) Campgrounds und tolle Wanderwege befinden, auf unserer Reise lieben gelernt. Der Sand Hollow State hat uns jedenfalls in jeder Beziehung positiv überrascht und sich als wunderbare Alternative zum Grand Canyon erwiesen.
Der Sand Hollow State Park zählt zu den größten Überraschungen unserer gesamten Reise. Hierher werden wir sicher wieder kommen.
Mit seinem warmen, blauen Wasser und der Landschaft aus rotem Sandstein ist einer der neueren State Parks Utahs auch einer der beliebtesten. Hier kann man Boot fahren, angeln, tauchen oder sich am wunderschönen Dünenstrand des Sand Hollow Reservoirs entspannen. In gemieteten Geländewagen lässt es sich über die Dünen von Sand Mountain springen und die beiden Campingplätze am See zählen zu den schönsten unserer gesamten Reise. Hier wollen wir unbedingt wieder herkommen, aber Achtung: Auch hier kann es im Hochsommer sehr heiß werden. Wir haben im Sand Hollow State Park zwei wunderschöne Nächte verbracht.
Palm Creek Resort (Warm Springs) – Sand Hollow State Park
Strecke: 92 Meilen / 148 Kilometer
Fahrtzeit: ca. 1 Stunde 40 Minuten
Vom Sand Hollow State Park nach La Verkin
Auch mit unserem nächsten Stopp hatten wir großes Glück. Als wir das Gateway Luxury Resort kurzfristig online gebucht hatten, hatte es noch gar nicht geöffnet. Wir haben uns als Versuchskaninchen für den nagelneuen und luxuriösen Campingplatz nur allzu gerne zur Verfügung gestellt – vor allem weil wir die Nacht zum Sonderpreis buchen konnten. Danke Schicksal!
Der im Mai 2024 neu eröffnete Campingplatz liegt in La Verkin, wo sich die südlichste Autobahnkreuzung zum Zion-Nationalpark an der Kreuzung der Utah SR-9 befindet. Die Stadt beherbergt auch die Pah Tempe Hot Springs, eine historische vulkanische Schwefelquelle am Rande des Virgin River und es gibt auch eine bekannte Brücke im Ponyfachwerk-Stil aus dem Jahr 1908, die etwa 61 m über den Fluss ragt und eine Länge von über 23 m hat – ein schönes Fotomotiv. La Verkin ist nur wenige Gehminuten von seiner Nachbarstadt Hurricane entfernt.
Das Gateway Luxury Resort ist ganz neu und echtes 5 Sterne Camping. Großartig!
Das nagelneue Gateway Luxury Resort war eine willkommene Abwechslung für uns. Die Auswahl an unterschiedlich ausgestatteten Campgrounds in den USA ist wirklich beindruckend – das findet einfach jeder Topf einen Deckel. Alle Stellplätze sind eben betoniert, Full-Hookup und haben einen kleinen Wiesenbereich. Das Beste war allerdings die Poollandschaft mit geheiztem Becken und noch wärmeren Hot Tube. Am Abend haben wir uns die Füße an der großzügigen Gasfeuerstelle gewärmt. Wer ohne RV kommt, kann sich hier eine von mehreren Cabins mieten. Eine feine Sache, dieses Resort! Gerne wieder.
Sand Hollow State Park – Gateway Luxury RV Resort
Strecke: 13 Meilen / 21 Kilometer
Fahrtzeit: ca. 25 Minuten
Von La Verkin in den Zion Nationalpark
Die nächste Strecke war nur ein Katzensprung. Nach etwas über 10 Minuten Fahrtzeit konnten wir bereits in unserem nächsten Campground einchecken. Zum Glück war unser vorreservierter Platz bereits frei. Das Zion River Resort liegt direkt am Virgin River und bietet einen direkten Zugang zum Fluss. Auch hier haben wir, wie fast überall, sehr nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Die Amerikaner sind meistens sehr offene und aufgeschlossene Menschen, auch wenn manche Europäer das nicht glauben können (meist jene, die selbst noch nie dort waren).
Gateway Luxury RV Resort – Zion River Resort
Strecke: 7 Meilen / 11 Kilometer
Fahrtzeit: 10 Minuten
Das Zion River Resort ist ein größerer Platz mit einem gut sortierten Shop, einem kleinen Pool und, schon wieder, einem Hot Tube. Wir haben die kleinen beheizten Sprudelbecken bereits sehr lieb gewonnen und nutzen sie, wenn vorhanden, fast täglich. Vom Campground fährt man rund 20 Minuten zum Parkeingang des Zion Nationalparks.
Schon am Ankunftstag sind wir mit dem Wohnmobil nach Springdale gefahren, aber es war bereits später Vormittag und die Parkplätze des Nationalparks waren alle voll. Zum Glück haben wir im Ort einen Bezahlparkplatz gefunden und konnten einen ersten Spaziergang zum Besucherzentrum machen. Schon dort ist die Szenerie atemberaubend. Die Aussicht auf die Felsen Zions vergisst man sicher nie wieder. Auch das Städtchen Springdale, das direkt an den Nationalpark grenzt ist bezaubernd. Dort hat man es prächtig verstanden die Architektur an die Landschaft anzupassen. Wer in der Nähe des Parkeingangs nächtigen will findet hier auch einige Hotels und Lodges.
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Camping im Zion Nationalpark
Wer einen Campground in unmittelbarer Nähe des Parks sucht, wird man Watchmen Campground fündig. Dieser ist aufgrund seiner günstigen Lage mit Abstand einer der besten Wohnmobilstellplätze im Zion-Nationalpark. Direkt im Park gelegen, sind Sie nur eine Viertelmeile vom Südeingang entfernt, in der Nähe einer Shuttle-Haltestelle, die Sie durch den Park bringen kann, und direkt am Ufer des Virgin River. Der Standort ist mit Toiletten, kaltem Trinkwasser, Picknicktischen, Feuerstellen und Grills ausgestattet. Es gibt jedoch keine vollständigen Anschlüsse und Generatoren sind vor Ort nicht gestattet.
Eine weitere Möglichkeit ist der South Campground. Dieser Platz liegt eine halbe Meile vom südlichen Eingang des Parks entfernt. Dort gibt es Trinkwasser und eine Müllentsorgungsstation. Außerdem sind Generatoren zu bestimmten Zeiten erlaubt. Obwohl der South Campground nicht über viele Annehmlichkeiten verfügt, ist er der perfekte Ort für diejenigen, die die Natur im Zion-Nationalpark hautnah erleben möchten! Als wir 2024 vor Ort waren, war dieser Platz aufgrund von Arbeiten gerade geschlossen.
Unser Tipp: All die Plätze sollten rechtzeitig vorreserviert werden!
Früh in den Nationalpark starten
Beim Zion Nationalpark haben wir gelernt, wie man mit dem Wohnmobil am besten agiert, will man in die Parks hineinfahren. Besonders die RV-Stellplätze in den Parks sind begrenzt und es gilt ganz allgemein: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Selbst die PWK-Plätze sind spätestens um 9.00 Uhr voll.
Wir haben uns angewöhnt an diesen Tagen um 6 Uhr aufzustehen und uns im Park einen freien Parkplatz zu suchen. Dort haben wir dann im Wohnmobil ganz gemütlich gefrühstückt und waren vergleichsweise immer noch früh im Park ohne gestresst zu sein. Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Der Zion Nationalpark ist ein großartiges Naturerlebnis und sollte auf jeder Reiseroute stehen.
Lohnt sich ein Besuch des Zion Nationalparks?
JA! Der Zion Nationalpark zählt zu den Höhepunkten unserer Reise. Schon vom Visitorcenter aus, kann man den kurzen Pa‘rus Trail gehen, der keine Wünsche offenlässt. Die 3,2 Meilen lange Strecke (etwas über 5 Kilometer) ist einer der besten und oft übersehenen Wanderwege im Zion-Nationalpark. Der gut ausgebaute Weg beginnt nicht weit vom Visitorcenter und folgt dem Fluss knapp 3,2 km lang – er endet an der Canyon Junction. Es ist eine tolle Strecke, um den Menschenmassen auszuweichen und die Aussicht entlang dieses Weges ist wunderschön. Wir konnten dort in den Morgenstunden mehrere Rehe beobachten.
Wer tiefer in den Zion Nationalpark vordringen mag nimmt am besten den im Eintrittspreis inkludierten Shuttlebus. Die Straße in den Canyon ist relativ früh für den Individualverkehr gesperrt – wer nicht mit dem Rad fahren oder zu Fuß gehen möchte, ist auf diesen Bus angewiesen.
Was gibt es im Zion Nationalpark zu erleben:
Im und um den Zion Nationalpark kann man campen, Canyoning Touren machen, wandern, klettern, Sterne und Tiere beobachten, Rangertouren machen, Flussfahrten und geführte Pferdeausritte machen. Neben dieser üppigen Liste an Tätigkeiten gibt es unter anderem noch folgende Möglichkeiten:
Pa’rus-Trail: Einfacher Trail, wie bereits erwähnt, 3,2 Meilen (5 km) lang. Sehr zu empfehlen!
Zion Nature Center: Das Zion Nature Center befindet sich neben dem South Campground. Der Shuttle hält dort nicht, kann aber über den Pa’rus Trail erreicht werden. Für Besucher des Zion Nature Center stehen nur begrenzte Parkplätze zur Verfügung. Hier kommen vor allem die jungen Besucher auf ihre Kosten (bzw. auf die Kosten ihrer Eltern). Kinder können sich als Parkwächter verkleiden, auf Schnitzeljagd gehen, etwas über Schädel und Dinosaurierspuren lernen und vieles mehr. Täglich werden von Rangern geleitete Programme angeboten, wie Spiele, Malen, Basteln und andere Aktivitäten. Sehr nett gemacht.
Zion Human History Museum: Das Zion Human History Museum liegt eine halbe Meile nördlich des Südeingangs an der Hauptstraße des Parks oder elf Meilen westlich des Osteingangs. Informieren Sie sich unbedingt über die aktuellen Öffnungszeiten. Das Zion Human History Museum zeigt Artefakte und Archivmaterialien aus den ständigen Sammlungen des Zion-Nationalparks. Die Exponate umfassen Themen wie Geologie, Pflanzen, Tiere, Überleben und Themen der menschlichen Gemeinschaft.
Court of the Patriachs Viewpoint: Der Court of the Patriarchs gilt als der kürzeste Weg im Zion-Nationalpark und ist in Wahrheit kaum eine Wanderung. Gehen Sie von der Shuttle-Haltestelle „Court of the Patriarchs“ nach Osten den gepflasterten Weg hinauf zum Aussichtspunkt. Die Wanderung dauert eine Minute und führt rund 13 Meter (40 Fuß) bis zu einer kurzen Anhöhe am Grund des Zion Canyon. Der Platz ist gerade hoch genug, um einen Blick über die Bäume der umliegenden Berge und Canyonwände zu haben. Wow inklusive!
Emerald Pools Trailhead: Hier stehen Ihnen mehrere Wandermöglichkeiten zur Verfügung, von kurz und einfach bis hin zu anstrengend und steil. Alle Wanderungen führen zu Wasserfällen und malerischen Teichen. Die Ausblicke auf den Lady Mountain, den Great White Throne, den Red Arch Mountain und die zahlreichen Klippen sind die Anstrengung auf jeden Fall wert. Der untere Weg ist gut für Familien mit kleineren Kindern, Kinderwagen und Rollstuhlfahrer (mit etwas Unterstützung) geeignet.
Angels Landing: Angels Landing im Zion-Nationalpark ist eine der spektakulärsten Tageswanderungen. Der Weg zum Gipfel wurde 1926 aus seinem steilen, felsenfesten Grat herausgehauen und begeistert Wanderer bis heute. Die Wanderung führt etwa 1.500 Höhenmeter entlang der schmalen Steinrippe hinauf, die eine Gipfelhöhe von 5.790 Fuß (1764 Meter) erreicht. Ein Kettengeländer sorgt für zusätzliche Sicherheit, aber wenn die exponierten Höhen zu schwachen Knien führen, ist eine doppelte Portion Mut erforderlich, um den Gipfel zu erklimmen. Für diesen Trail muss man allerdings eine kostenpflichtige Genehmigung von der Parkverwaltung einholen, da seit 2000 14 Personen auf dem Angels Landing Trail tödlich verunglückt sind. Nichts für schwache Nerven und unsportliche Personen!
East Mesa Trailhead: Schöner Weg! Etwa 6,7 Meilen (10,8 Kilometer) lange Wanderung mit kaum Steigung, teilweise mit spektakulären Aussichten, aber ansonsten flach. Achtung: Hier gibt es wenig bis keinen Schatten – unbedingt ausreichend Wasser oder elektrolythaltige Getränke mitnehmen.
Temple of Sinawava bis “The Narrows”: Der Sinawava-Tempel ist ein natürliches Amphitheater, das von der unglaublichen Kraft und Beharrlichkeit des Virgin River geformt wurde. Der Beginn ist gleichzeitig die Endstation des Shuttlebusses. Die einfache Wanderung führt entlang des Virgin River und es gibt mehrere Zugänge zum Flussufer. Das Ende des gepflasterten Riverside Walk markiert den Beginn von The Narrows: Zions berühmter Wanderung im Virgin River. Die Bedingungen ändern sich ständig. Bevor Sie Ihre Wanderung in The Narrows beginnen, sollten Sie sich daher über die Wettervorhersage des Tages und die Gefahr von Sturzfluten im Klaren sein.
Fazit
Wer mit dem Wohnmobil durch die USA fährt sollte sich im Klaren sein, dass sich die Route aufgrund von ändernden Wetter- und Straßenverhältnissen jederzeit ändern kann. Es empfiehlt sich also genug Flexibilität ins Reisegepäck zu packen. Die Fahrt von Las Vegas in den Zion Nationalpark und die Zwischenstopps sind aus einer derartigen Änderung entstanden. Leider haben wir aufgrund der kalten Nächte den Grand Canyon ausgelassen. Dennoch: In den USA gibt es soviel zu sehen, so viele wunderschöne Plätze, dass auch eine Routenänderung immer zu Plätzen führt, die atemberaubend sind und die man so wahrscheinlich nie gesehen hätte. Der Grand Canyon steht schon auf der nächsten Reiseliste!
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