Wir waren sieben Wochen lang mit einem gemieteten Wohnmobil im Westen der USA unterwegs und haben diese Reise in mehrere Hauptetappen unterteilt - eine der längsten war die Strecke von Salt Lake City nach San Francisco.
Eine derartige Reise ist wie ein gutes Buch, sie hat einen Anfang, einen Mittelteil und ein hoffentlich positives Ende. Wie die Handlung eines Romans kann man Reisen in mehrere Kapitel unterteilen. Jeder dieser Abschnitte gehört thematisch irgendwie zusammen. Die Reisenden, in dem Fall wir, werden so zu den Autoren ihrer eigenen Geschichte.
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Von unserer sechsmonatigen Reise, die in Wien begonnen und uns über Paris, die Karibik, Mittelamerika bis nach Nordamerika geführt hat, gibt es einige Kapitel zu schreiben. Wir haben uns beschlossen die relativ lange Strecke von Salt Lake City (Utah) bis nach Petaluma und San Francisco (Kalifornien) zusammenzufassen. Die Strecke zählt sicher nicht zu den touristischen Hauptrouten im Westen der USA, aber sie hat viele Überraschungen zu bieten und das macht ihren Reiz aus.
Von Salt Lake auf die Antelope Island
Über unsere Erlebnisse in Salt Lake City, haben wir bereits in unserem letzten Blog berichtet. Nach einer Nacht und einer Besichtigung der Hauptstadt Utahs haben wir uns auf den Weg in den Antelope Island State Park gemacht. Wir wussten nicht, was uns erwartet, und wurden auch diesmal wieder positiv überrascht.
Die rund 65 Kilometer (40,5 Meilen) lange Strecke führt über die anfangs stark befahrene „Stadtautobahn“ I 215 N ins Umland von Salt Lake City. Es dauert nicht lange, bis man die Stadt hinter sich lässt und sich, vorbei an unzähligen und zum Teil neu erbauten Wohnsiedlungen, dem großen Salzsee, dem „Great Salt Lake“ nähert. Wer die Ausfahrt 332 der Interstate 15 nimmt, ist richtig. Der Antelope Island State Park liegt westlich der Stadt Layton, nördlich von Salt Lake City und nach rund 7 Meilen auf dem Antelope Drive steht man vor dem Parkeingang. Der Eintritt betrug 15 Dollar pro Fahrzeug und galt für bis zu 8 Personen – das kann sich natürlich schon geändert haben.
Wer auf Antelope Island übernachten will, sollte sich unbedingt vorab einen Stellplatz oder eine Cabin auf einem der offiziellen Campingplätze reservieren – zwei Tage im Vorhinein wird empfohlen. Wir haben uns für den etwas besser ausgestatteten Bridger Bay Campground entschieden, den wir nach weiteren 7 Meilen über den schmalen Damm erreichten. Von unserem Platz konnten wir sogar den See bewundern. Ein großartiger Campground, mit unterschiedlich ausgestatteten Plätzen und kleinen, aber teuren Miethütten.
Mehr Infos zum Antelope Island State Park: https://www.utah.com/destinations/state-parks/antelope-island-state-park/#readmore
Antelope Island: Ein Naturparadies ersten Ranges
Nach vier besuchten Nationalparks und mehreren State Parks und Recreation Areas – allesamt wunderbar – waren wir inzwischen mehr als verwöhnt. Der Stopp am großen Salzsee war für uns mehr ein Mittel zum Zweck auf der als unspektakulär eingestuften Route bis nach San Francisco. Ach, wie falsch wir doch lagen. Wir hätten es besser wissen sollen, denn die Vereinigten Staaten haben uns schon mehrfach bewiesen, dass sie auch abseits der bekanntesten Highlights unglaublich viel zu bieten haben. Bereits die Anfahrt über die mitten im salzigen Wasser liegende Straße hat uns einen Vorgeschmack auf dieses außergewöhnliche Naturerlebnis gegeben.
Antelope Island ist nicht immer eine Insel, da sie mit dem Festland verbunden ist, wenn der Wasserstand niedrig ist, und das ist er schon länger. Sie ist mit einer Fläche von 42 Quadratmeilen die größte von zehn Inseln im Großen Salzsee und ein Natur- und Wildtierparadies. Hier gab es viele Jahre lang keine Antilopen, doch 1993 wurden sie wieder angesiedelt und sind neben Hirschen, Rotluchsen, Kojoten, vielen Vogelarten und Wasservögeln nun in vielen Bereichen des Parks zu sehen. Am bekanntesten ist jedoch der amerikanische Bison von Antelope Island, der 1893 auf die Insel gebracht wurde und heute etwa 600 Exemplare zählt. Vor den wuchtigen Tieren sollte man sich allerdings in Acht nehmen.
Im Antelope Island State Park kann man einiges unternehmen - es war großartig.
Der State Park ist im Grunde unbesiedelt, beherbergt allerdings einen kleinen Jachthafen, Picknick- und Campingplätze, ein Restaurant und das moderne und informative Visitor Center. Wir haben auch das historische Ranchhouse besucht, welches eindrucksvoll zeigt, wie die Menschen auf Antelope Island vor über 100 Jahren gearbeitet und gelebt haben. Es gibt aber auch andere Freizeitmöglichkeiten in Hülle und Fülle, allen voran die zahlreichen Wanderwege. Wir werden bestimmt wieder hierherkommen, sollten wir in der Nähe sein.
Salt Lake City – Antelope Island
Streckenlänge: 40,5 Meilen / 65 Kilometer
Fahrtzeit: rund 45 Minuten
Von Antelope Island nach Wendover
Die Fahrt zu unserem nächsten Stopp führte uns durch die große Salzwüste und über die Staatsgrenze von Utah nach Nevada. Rund 115 Meilen nach Verlassen des Bridger Bay Campgrounds wurde es auf beiden Seiten der Straße für über 50 Meilen weiß, strahlend weiß. Ohne zu übertreiben, fühlten wir uns hier wie auf einem anderen Planeten. Elon Musk muss gar nicht auf den Mars, es reicht, wenn er hierher kommt.
„The great Salt Lake Desert“ entstand gegen Ende der letzten Eiszeit. Durch die Austrocknung des Lake Bonneville, der sich westlich der Rocky Mountains über einen Großteil des Großen Beckens erstreckte und von dem heute der Große Salzsee als größter Rest übriggeblieben ist, ist eine Fläche von rund 10.360 km² kuriose Salzlandschaft entstanden. Kurz vor Wendover, dem einzig bedeutendem Ort, gibt es Parkplätze und die Möglichkeit, eine Runde durch diese außergewöhnliche Wüstenlandschaft zu gehen. Das haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen.
Die große Salzwüste hat uns alle sehr beindruckt.
Unser nächster Campingplatz war der KOA Journey in Wendover. Die Stadt mit etwa 1500 Einwohnern liegt bereits in Nevada, was an den vorhandenen Spielcasinos eindeutig zu erkennen ist. Hier gibt es nicht viel zu unternehmen, weswegen wir nur eine Nacht hier verbracht haben. Auf dem Campingplatz waren noch viele Plätze frei, aber wir konnten hier dennoch interessante Gespräche mit anderen Campern und Langzeitreisenden aus den Staaten führen.
Antelope Island – Wendover KOA Journey
Streckenlänge: 160 Meilen / 257,5 Kilometer
Fahrtzeit: rund 2 Stunden 40 Minuten
Von Wendover in die South Fork Recreation Area
Auf unserer nächsten Etappe wurde es windig. Bei starkem Seitenwind ist ein Wohnmobil nicht unbedingt das optimale Verkehrsmittel, und es kann passieren, dass die fahrenden Wohnungen durch den hohen Druck sogar umgeworfen werden. Wir wollten das nicht probieren, und sind dementsprechend vorsichtig und langsam gefahren. Bei Elko konnten wir die anstrengende I 80 W endlich verlassen und Richtung Spring Creek fahren. Unser nächster Stellplatz lag direkt am malerischen South Fork Reservoir im gleichnamigen State Park. Es war der nächste Platz, der es uns sofort angetan hatte.
Die South Fork State Recreation Area ist eine State Park-Einheit des Bundesstaates Nevada mit einer Fläche von fast 4.000 Acres und liegt fünf Meilen (8,0 km) südlich von Elko. Der Park umfasst das 670 ha große South Fork Reservoir, zwei Campingplätze und die umliegenden Sümpfe, Wiesen und Hügel. Gleich bei unserer Ankunft sind wir neben unserem Wohnmobil auf eine Klapperschlange gestoßen – es empfiehlt sich also in diesem Gebiet besonders vorsichtig zu sein.
Bereits am ersten Abend konnten wir, eingehüllt in eine dicke Decke, den Sonnenuntergang über dem See genießen. Untertags war es hier zwar ziemlich heiß, doch am Abend sanken die Temperaturen empfindlich ab – eigentlich genau so, wie wir es gerne haben, denn in einem aufgeheizten Wohnmobil schläft man nicht sehr gut. Am nächsten Tag sind wir eine ganze Runde um den See gegangen, was gar nicht so einfach war. Erstens brannte die Sonne unerbittlich, zweitens stellte sich die Strecke mit fast 14 Kilometern länger heraus als gedacht und drittens ist der Weg durch den Damm unterbrochen und wir mussten über sehr unwegsames Gelände klettern. Zum Glück haben wir keine weitere Schlange getroffen.
Der South Fork State Park ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir haben hier zwei Nächte verbracht.
Wendover – South Fork Recreation Area
Streckenlänge: 123 Meilen / 198 Kilometer
Fahrtzeit: rund 2 Stunden (ohne Wind)
Von South Fork in den Rye Patch State Park
Von einem State Park ging es gleich in den nächsten. Wieder zurück auf die I 80 W fuhren wir weiter Richtung Westen. Zum Glück hatte der starke Wind nachgelassen. Nach und 170 Meilen (113 Kilometer) machten wir einen Halt beim beworbenen Thunder oder Lightning Mountain Monument – ein äußerst eigenartiges Plätzchen. Dieses Monument liegt direkt neben der Interstate 80 und beinhaltet eine Reihe von Kunstskulpturen und architektonischen Formen, die Frank Van Zant, ein Kriegsveteran mit indigenen Wurzeln ab 1969 nach seiner Ankunft in Imlay, Nevada, zusammenstellte.
Frank Van Zant stammte aus Oklahoma und identifizierte sich aufgrund seiner Erziehung als Creek-Indianer. Nach einer Offenbarung nahm er den indianischen Namen Rolling Mountain Thunder an und verschrieb sich der Aufgabe, Schutzräume vor der vermuteten bevorstehenden Apokalypse zu bauen. Seine seltsamen „Kunstwerke“ wurden schließlich zu einen spirituellen Zufluchtsort der Hippie-Ära. Der Eintritt ist frei, freie Spende werden allerdings gerne genommen, um diesen schrägen Ort erhalten zu können. Na ja, immerhin waren wir dort!
Das "Lightning Mountain Monument" kann man getrost als eigenartigen Ort bezeichnen.
Nach 25 weiteren Fahrminuten sind wir auf unserem nächsten Campingplatz im Rye Patch State Park angekommen. Leider wurde uns ein Platz in der oberen Ebene zugeteilt – die Plätze unten am Fluss sind wesentlich schöner und schattiger. An eine Umsiedlung nach unten war aber am Wochenende des Memorial Days nicht zu denken. Es waren alle Plätze ausgebucht. Der State Park hat dennoch seinen Reiz. Mit einer 72 Meilen langen Küstenlinie rund um den riesigen Stausee des Humboldt River bietet das Rye Patch State Recreation Area leicht zugängliche Camping-, Picknick-, Schwimm-, Wander- und Angelmöglichkeiten.
Der Humboldt River erstreckt sich über den größten Teil des nördlichen Nevada und gilt als der größte Fluss sowohl im Bundesstaat Nevada als auch in der gesamten Great Basin-Region.
Der Rye Patch Park liegt am Humboldt River und hat etliche schöne Aussichten zu bieten.
South Fork Recreation Area – Rye Patch State Recreation Area
Streckenlänge: 190 Meilen / 306 Kilometer
Fahrtzeit: rund 3 Stunden
Vom Rye Patch State Park zum Washoe Lake
Die US State Parks haben es uns wirklich angetan, denn nach Rye stand gleich der nächste auf dem Programm. Durch eine imposante Bergkette vom großen Lake Tahoe getrennt liegt der überschaubare Lake Washoe State Park. Die Fahrt führte uns wieder über die Interstate, durch Reno in Richtung Carson City.
Der State Park liegt in einem malerischen Tal und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Bergketten der Sierra Nevada, von Carson und Virginia. Die Gegend ist ein beliebtes Gebiet zum Wandern, Campen, Picknicken sowie für Wassersport und zum Reiten und beherbergt auch eine große Vielfalt an Vögeln und Wasservögeln, darunter amerikanische weiße Pelikane, Kanadagänse und den majestätischen Weißkopfadler. Wir konnten am Ufer des Sees sogar prächtige Wildpferde beobachten, ein großartiges Erlebnis. In dieser Gegend hat der Wilde Westen noch eine ursprünglichere Bedeutung und mehr als einmal haben wir Männer gesehen, die ihre Schusswaffen offen tragen – für uns Europäer ein sehr ungewöhnlicher Anblick.
Im Washoe Lake Park hätten wir gern mehr als zwei Nächte verbracht.
Rye Path State Park – Wahoe Lake State Park
Streckenlänge: 145 Meilen / 234 Kilometer
Fahrtzeit: rund 2 Stunden 15 Minuten
Vom Washoe Lake zum New Melones Lake
Auf dieser Etappe ging es wieder zurück nach Kalifornien. Diese Strecke war für uns eine Überraschung, führte sie uns doch durch das Bear Valley Mountain Resort und damit über eine imposante Gebirgskette mit fast 2600 Metern Höhe. Die Aussichten, die sich uns auf dieser Route boten, waren spektakulär und wir mussten mehrmals stehen bleiben, um Fotos zu machen. Neben der Straße lag auch Ende Mai immer noch Schnee, aber die Temperatur war dennoch sehr angenehm. Weiter unten wurde es dann wieder so richtig warm.
Die Fahrt über die Berge nach Kalifornien war anspruchsvoll aber atemberaubend.
Bei der Abfahrt aus dem Gebirge änderte sich sie Landschaft rasant. Fuhren wir erst noch durch typisches Hochgebirge mit wenig Bäumen und schroffen Felsformationen, folgten darauf dichter Nadelwald und schließlich die typisch kalifornische sanfte Hügellandschaft. Es war eine tolle Tagesetappe, die wir mit unserem Wohnmobil fahren durften, bis wir in „Frogtown“ landeten.
Angels Camp, auch bekannt als City of Angels ist die einzige eingemeindete Stadt im Calaveras County und liegt auf einer Höhe von 1381 Fuß (421 m). Mark Twain schrieb seine bekannte Kurzgeschichte „The Celebrated Jumping Frog of Calaveras County“ angeblich auf Basis einer Geschichte, die er 1865 im Angels Hotel gehört hatte. Östlich der Stadt auf den Calaveras County Fairgrounds wird das Jumping Frog Jubilee gefeiert, weswegen Angels Camp manchmal auch „Frogtown“ genannt wird. Bei dem Wettkampf treten Frösche im Weitsprung gegeneinander an. Die Stadt beeindruckt außerdem mit ihrem kultigen Western- und Goldwäscherflair und ist ein historisches Wahrzeichen Kaliforniens (Nr. 287).
Die "Frogtown" Angels Camp hat einen ganz besonderen Flair.
Ein großartiger Campingplatz am See
Auch mit unserem nächsten Campground hatten wir großes Glück. Das Erholungsgebiet „Glory Hole“ liegt am New Melones Lake am Stanislaus River. Der 12.500 Hektar große See ist der viertgrößte Stausee Kaliforniens und liegt am Rande der Mother Lode, der reichen Goldader, die den kalifornischen Goldrausch von 1849 auslöste. Auf dem weitläufigen, aber nie überfüllten See kann man eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten genießen. Das New Melones Visitor Center bietet das ganze Jahr über informative Veranstaltungen und ein Museum, das die natürlichen und kulturellen Ressourcen dieser Region hervorhebt.
Der New Melones Lake ist sehr weitläufig und ein tolles Natur- und Freizeitparadies.
Der Campingplatz gehört zu den lebendigsten Plätzen auf der gesamten Rundreise und war dementsprechend gut gebucht. Hier verbringen viele gestresste Stadtfamilien offenbar ihre freien Tage, aber die Stimmung war immer ausgezeichnet. Auch hier hätten wir gern mehr Zeit verbracht. Immerhin konnten wir das Visitor Center besuchen, einen Spaziergang durch Angels Camp und eine kleine Rundfahrt durch die Gegend machen. Leider haben wir beim empfohlenen Natural Bridges Trailhead keinen Parkplatz bekommen und mussten diesen Wanderweg unglücklicherweise auslassen.
Der New Melones Lake ist ein toller Tipp für einen Familienurlaub.
Wahoe Lake State Park – Glory Hole Recreation Area
Streckenlänge: 130 Meilen / 210 Kilometer
Fahrtzeit: rund 3 Stunden
Vom New Melones Lake nach Moss Landing
Das Motto der nächsten Etappe lautete: Zurück an die Küste! Moss Landing liegt 18 Meilen (29 km) nordöstlich von Monterey, am Ufer der Monterey Bay und an der Mündung des Elkhorn Slough. Die Gegend um Moss Landing ist eines der einzigartigsten Ökosysteme der Erde. Das Fischerdorf ist ein Highlight für ozeanische Forschung und Entwicklung und bietet Touristen einen Einblick in diese üppige Schatzkiste der Natur.
Wir haben drei Nächte direkt am Hafen, am kleinen, aber sehr gepflegten Moss Landing KOA Express, verbracht und von hier aus die Region erkundet.
Ausflüge, die man von Moss Landing aus machen kann:
Zum nahe gelegenen und sehr schönen Strand gehen: Die Küste des Salinas River State Parks bietet einen weitläufigen und oft menschenleeren Strand, an dem wunderbar Vögel und Seelöwen beobachten kann. Am Fluss wird man außerdem von freundlichen Seeottern begrüßt.
Der Strand in Moss Landing ist nur wenige Minuten vom KOA Campingplatz entfernt.
Einen kleinen Hafenspaziergang machen: Der kleine Bootshafen von Moss Landing liegt direkt neben dem KOA Campingplatz. Wer von hier aus den lauten Rufen der Seelöwen nachgeht, kommt bis zu ihren Lagerplätzen auf einen der zahlreichen Bootsstege.
Bei einem Hafenspaziergang in Moss Landing trifft man nette Gesellen. Hier: Jonathan.
Geführte Tour in das Elkhorn Slough Reserve machen: Bei diesen Touren bekommt einen großartigen Einblick in die Flora und Fauna dieses außergewöhnlichen Naturreservats. Sehr zu empfehlen.
Die Bootsfahrt durch den Elkhorn Slough war ein großartiges Naturerlebnis.
Ausflug nach Monterey: Monterey liegt an der zerklüfteten Küste und war einst Zentrum der Sardinenverpackungsindustrie. Die Stadt wurde von dem Schriftsteller John Steinbeck verewigt. Heute gibt es hier in umgebauten Fabriken Souvenirläden, Fischrestaurants und Bars. Bekannt ist auch das Monterey Bay Aquarium mit Tausenden von Meerestieren und -pflanzen und interaktiven Ausstellungen.
Besichtigung in Carmel by the Sea: Dieses Städtchen ist etwas besonderes. Durch die zahlreichen architektonisch einzigartigen Häuser kommt man sich in der kleinen Stadt vor wie in einem Märchen. Hier gibt es weder Briefkästen noch Hausnummern und erst seit ein paar Jahren wird die Post auf Wunsch ausgeliefert. Außerdem gibt es keine Straßenlaternen, keine Franchise-Restaurants im Innenstadtbereich, keine Parkuhren und keine Leuchtreklamen. Ob das daran liegt, dass Clint Eastwood hier lebt und von 1986 bis 1988 sogar Bürgermeister war? Wenn man schon hier ist, sollte man auch den schönen Strand besuchten und die malerische Scenic Road mit Blick auf das Meer von Anfang bis Ende entlangspazieren. Carmel by the Sea ist eine der schönsten aber auch eine der teuersten Städte in ganz Kalifornien!
Carmel by the Sea hat den Charme einer verwunschenen Märchenstadt - bezaubernd.
Fahrt nach San Francisco: Die Fahrt nach San Francisco (95 Meilen/153 Kilometer) und vor allem die Parkplatzsuche war uns mit Wohnmobil zu anstrengend, aber sie ist durchaus machbar. Wir haben beschlossen, San Francisco erst von unserem nächsten Campground in Petaluma aus zu besuchen (siehe nächster Blog).
Glory Hole Recreation Area – Moss Landing
Streckenlänge: 167 Meilen / 269 Kilometer
Fahrtzeit: rund 3 Stunden 20 Minuten
Von Moss Landing nach Petaluma
Die Fahrt von Moss Landing nach Petaluma führt bereits nach und durch San Francisco. Auf dieser Strecke mussten wir uns recht mühsam durch den Stadtverkehr quälen, um über die legendäre Golden Gate Brücke ins Umland zu gelangen. Petaluma liegt zwischen Wine Country und San Francisco und ist zirka eine Stunde Fahrzeit von der ewigen Hippiehauptstadt entfernt. Die Stadt im Sonoma County bietet eine Reihe von zum Teil recht hochpreisigen Aktivitäten an. Einkaufen, Kunstgenuss, Kulturfestivals, Spa- und Yoga-Studios, aber auch einige Lokale mit gutem Essen – all das haben wir in Petaluma verpasst, denn wir haben in erster Linie den Pool und Hot Tube auf unserem KOA Holiday Campingplatz genossen und die Zeit genutzt neue Freunde finden.
Der weitläufige KOA-Platz liegt eingebettet zwischen hohen, Schatten spendenden Bäumen und ist einer der besten Campgrounds für Familien. Hier kann man zwischen unterschiedlich ausgestatteten Campingmöglichkeiten wählen und zahlreiche Freizeitaktivitäten nutzen.
Mehr Infos zum KOA-Petaluma: https://koa.com/campgrounds/san-Francisco/
Am zweiten Tag haben wir die Chance genutzt und sind von einem netten Paar aus Florida (das wir im Hot Tube kennengelernt haben) nach San Francisco mitgenommen worden. Von der bekannten Fisherman’s Wharf aus haben wir eine Hop on – off Tour durch die Stadt gemacht und sind, müde aber glücklich, mit dem Uber wieder zurück zu unserem Wohnmobil gefahren. Mehr zu diesem Städtetrip und über San Francisco gibt es in unserem nächsten Blog „Ein Tag in San Francisco“.
Moss Landing – Petaluma
Streckenlänge: 139 Meilen / 224 Kilometer
Fahrtzeit: rund 2 Stunden 15 Minuten
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Fazit
Die Route von Salt Lake City bis nach San Francisco hat uns 17 Reisetage gekostet und war wesentlich abwechslungsreicher als ursprünglich erwartet. Die Strecke, die bis Reno über die Interstate 80 verläuft, führt durch die große Salzwüste, durch die Hochebene von Nevada, das Bear Valley Mountain Resort und die dazugehörige Bergkette bis hinunter in die sanften Hügel Kaliforniens. Wir haben auf der abwechslungsreichen Strecke in mehreren State Parks übernachtet, großartige Aussichten genossen, viele verschiedene Tiere gesehen, eine Bootstour gemacht sowie eine Weltstadt besichtigt. Ihr seht schon, allein für diese Route ist es wert, eine Reise in den Westen der USA zu machen. Wir lieben die Freiheit auf den Straßen der USA und werden sicher wieder kommen.
Viel Spaß mit unserem Blog und noch mehr Spaß beim Selberreisen wünschen Steffi und Max. Wer mehr erfahren will, folgt uns einfach auf Facebook oder Instagram.
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